Was für ein außergewöhnliches Jahr mit verrückten Auswirkungen. Dank «Corona» haben wir doch mehr «freie Zeit» als uns lieb ist, die Winterpause ist länger als gewohnt. Da wir aber zuversichtlich und mit Vorfreude an die diesjährige Saison denken, haben wir uns auf eine besondere «Family-Challenge» eingelassen. Um genauer zu sein, ist es eine sogenannte 2-Generationen-Herausforderung zwischen Frau Astrid und der Tochter Beatrix. Der Schauplatz des Geschehens ist ebenso besonders wie die Herausforderung selbst - der geheimnisvolle und geschichtsträchtige tiefe Keller des Meranerhof’s.
Die Challenge scheint gleichermaßen einfach als auch heimtückisch, aber definitiv lustig und befreiend. Seit nun über 50 Jahren wird im Keller ein Teil der Meranerhof-Geschichte gehortet und gestaut. Da kommen jetzt die 2 Generationen ins Spiel - denn die eine will sich vom vielen Zeug trennen, die andere hingegen nicht. Nach viel Gerucke, «Herumgeplündere», auf und ab und raus und rein und dahin und dorthin, war das kompromissreiche Ergebnis: verblüffend viel neuer Freiraum.
In mehr als einem halben Jahrhundert sammelt sich Einiges an. Manches Teil ist nun ein kleiner Schatz, viele andere hingegen… naja, in unseren Augen einfach «Schrott», oftmals vielleicht verursacht durch die lange Lagerung.
Dieses Schauspiel ist uns wohl allen bekannt, wenn nicht von uns selbst, dann von Freunden und Familie. Wie oft fällt es uns schwer, sich von Dingen zu trennen, selbst wenn uns durchaus bewusst ist, dass sie in naher Zukunft nicht von Bedarf sein werden. So stapeln und horten wir.
Eine weitere große Herausforderung dieser Challenge war, Nützliches und Wertvolles zu erkennen, den Rest aber zu entrümpeln. Gleichzeitig sollte jener Teil der Gegenstände möglichst den Besitzer wechseln, ohne dabei entsorgt zu werden. Beispielsweise haben somit unzählige wertvolle Vorhänge und Stoffe der letzten Jahrzehnte ein neues Zuhause gefunden. Diese schenkten wir einer Bekannten, die eine klare Vorstellung zur Wiederverwendung hatte – zum Teil dem Theaterverein in Bozen, den Rest einer Werkstatt für soziale Dienste. Es ist erstaunlich, welche großartigen Accessoires daraus entstanden sind. Wir werden in Erwägung ziehen, einige dieser Artikel im Meranerhof-Shop anzubieten.
Nun, das Aufräumen geht noch weiter, der erste Teil ist allerdings geschafft. Gestärkt durch den großen Dank und die Freude, die wir mit den entrümpelten Sachen aus unserem tiefen Keller erhalten haben, graben wir weiter nach unentdeckten Schätzen.
Mit dieser Erkenntnis und dem großartigen Gefühl des unerwarteten und erworbenen Freiraums in unserem Keller möchten wir uns für Ihre Zeit bedanken und hoffen natürlich, auch Sie zum «Entrümpeln» animiert zu haben. Tun sie sich selbst Gutes und bereiten Sie gleichzeitig anderen damit große Freude, denn diese Freude ist geteilte Freude.
Beste Grüße und bis bald im Meranerhof,
die Ladies Eisenkeil-Waldner
Astrid, Trixi